IC 1805 - The Heart Nebula
Aufnahmedaten:
Aufnahmedatum | 30.03.2019 |
Aufnahmeort | MFC Kucha e.V. |
Light | 50x 60sec |
Dark | 10 |
Bias | 20 |
Flat | 27 |
Filter | Hutech IDAS LPS-D1 EOS Clipfilter |
Kamera | Canon EOS 700Da |
ISO | 800 |
OTA | TS-Optics Photon 6" 154/600 f/4 |
Corrector | GPU |
Montierung | Skywatcher HEQ-5 Pro |
Steuerung | AstroPi 3 Kstars/INDI/EKOS |
Galerie Link für volle Auflösung | GALERIE IC1805 |
First Light und mein erstes DeepSky Astrofoto
Aufgenommen wurde es ohne Guiding, damals hatte ich noch keine Hardware zum guiden und musste mit kurzen Belichtungszeiten arbeiten um die Sterne nicht all zu verziehen. Auch auf Platesolving habe ich hier noch verzichtet. Die Sicht war nicht sehr gut, es war eine Menge Dunst in der Luft und IC 1805 war ziemlich tief am Himmel. März ist sicherlich nicht der optimale Zeitpunkt für dieses Objekt. Fokussieren hat wohl auch noch nicht so geklappt. Es gab in dieser Nacht auch viel zu lernen. Das erste mal Polaralignment, Fokussieren mit der Bahtinov-Maske, der Umgang mit Kstars/Ekos/INDI am AstroPi3 und und und... am Ende hat es ja doch irgend wie geklappt und ich war geflasht als die ersten Bilder auf dem Laptop Display auftauchten. Der Wow-Effekt war riesig :)
Hier lernte ich bereits das stretchen des Histogramms, mit Gradiationskurven umzugehen und ein wenig später noch die Farbkalibrierung. Natürlich auch das erste mal gestackt...
In diesem Bild gab es noch keine Farbkallibrierung, alles wurde nur gestretcht, und mit Gradiationskurven versucht mehr heraus zu holen als tatsächlich da war. Man sieht es an den aufgeblähten Sternen und dem rauschen...
Einige Zeit später konnte ich den Umgang mit den Reglern verfeinern und lernte die Software Regim kennen mit der eine B-V Astrometrische Farbkalibrierung möglich ist. Damit bekommen die Sterne ihre Farben in den sie auch leuchten. Der Weißabgleich hilft auch den Nebelstrukturen realistischer zu erscheinen. In dieser Version stretchte ich auch nicht mehr über die Grenzen hinaus. Außerdem stackte und stretchte ich hier das erste mal mit SIRIL unter Linux. Die Qualität war schon etwas besser als mit DSS und Gimp.
Aber: Wo zu wenig Signal ist, ist zu wenig Signal ;)
Dieses Objekt muss noch bei Gelegenheit neu aufgenommen werden und zwar zur richtigen Zeit und mit mehr Erfahrung. Hier steckt noch viel drin, man muss nur lange genug drauf halten.